Es spukt auf dem alten Kirchhof!"Freundschaften wurden in der Schulzeit geschlossen, die jahrzehntelang dauerten und sich später im Leben bewährten. Da war Karl KLUTE, ein Freund von der Sexta an, der sich wie ich für die Technik interessierte und mit dem gemeinsam ich technische Basteleien durchführte. So verkaufte das Hauptpostamt in Dortmund die Naßbatterien des Fernsprechamtes für 10 Pfennig das Stück. Wir erwarben eine größere Menge und richteten uns in unseren Studierzimmern eine eigene Schwachstromzentrale ein, obwohl elektrische Beleuchtung vorhanden war. Wir fotografierten gemeinsam und radelten zusammen in die Umgebung und ins Ruhrtal, nach Arnsberg, Volmarstein und zur Hohensyburg.
Und noch eine Episode mit Karl KLUTE! Der alte Friedhof der St. Georgskirche wurde seit Jahren nicht mehr benutzt und sollte der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden.
Eines Abends öffneten wir die Tür des Schuppens, um uns einen Totenschädel auszusuchen. Mit der Taschenlampe wurde zuerst hineingeleuchtet. Zu unserem Entsetzen bewegte sich in dem Berg Schädel einer von ihnen hin und her! Wir wichen zurück, doch nach einiger Zeit versuchten wir erneut heran zu kommen, warfen mit Erdklumpen nach dem vermeintlichen Spuk, und siehe da: es sprang eine Ratte heraus. Für uns war es eine Lehre, daß es meist mit natürlichen Dingen zugeht."
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