Grampians und Highlands 


 

Die Landschaft Schottlands ist weitgehend von Bergland bestimmt, lässt sich jedoch von Norden nach Süden in drei deutlich zu unterscheidende Regionen einteilen: die Highlands,  die Central Lowlands und die Southern Uplands


Die Highlands

Auf die Highlands, die am stärksten zerklüftete Region mit den meisten und höchsten Erhebungen (insgesamt 300 über 900 Meter) auf der britischen Hauptinsel, entfällt über die Hälfte der gesamten Landfläche Schottlands. Sie bestehen aus parallel von Nordosten nach Südwesten verlaufenden Bergketten, die von tiefen Schluchten und Tälern durchschnitten werden. Steilklippen, Moorheideplateaus, Bergseen, Lochs und schnell fließende Bäche gehören zu den weit verbreiteten Charakteristika der Highlands, dem am spärlichsten besiedelten Landesteil Schottlands. 

Die Grabensenke Glen More oder Great Glen, die sich vom Moray Firth im Nordosten in südwestlicher Richtung bis zum Loch Linnhe zieht, teilt die Highlands in zwei Teile: die North West Highlands und die Grampian Mountains. Der Ben Nevis ist der höchste Gipfel der Grampian Mountains und die höchste Erhebung Großbritanniens. Er liegt in der Nähe von Loch Linnhe, südöstlich der Stadt Fort William. (nach Encarta 98)


Man kann den ganzen Tag hier wandern ohne einer Menschenseele zu begegnen. Man kommt sich unbedeutend und klein vor inmitten dieser majestätischen Natur. Mehr als 100 Meilen Strand übersät mit Fischerdörfchen und dann die atemberaubende Highland-Szenerie mit 4000er Gipfeln und vielen herrlichen Flusstälern! Es ist wahrscheinlich die schönste Landschaft Schottlands! Hier leben mehr Wildtiere als Menschen: Wildkatzen und edles Rotwild, manchmal sieht man einen Golden Eagle (Goldadler) oder ...

... ein schottisches Moorhuhn (ptarmigan, gaelisch tarmachan).  Seine völlig befiederten Füße kann der Vogel wie Schneeschuhe benutzen.. Sie halten die Wärme, und das Tier sinkt nicht tief im Schnee ein, wenn es nach Schösslingen gräbt oder sich gar eine Mulde zum schlafen buddelt. Im Sommer ist das Moorhuhn grau gesprenkelt, im Winter trägt es weiße Federn. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 


Zu bestimmten Zeiten wandern Lachse (Abb. rechts) stromaufwärts in den reißenden Gebirgsbächen, und die  Seen (Lochs) blitzen silbern vor Forellen. 

 

 

 


Die wenigen Menschen in den Highlands würden mit keinem tauschen wollen. Ihre Dörfer und einsamen Häuschen (crofts) ducken sich tief gegen Sturm, Regen und Schnee. Die Dächer sind anstelle von Dachpfannen mit Heidekraut gedeckt, das sich nur zögernd von Ziegeln und Schiefer verdrängten lässt. 

 

 

 

 

 

Schottische und irische Crofters schätzten die Zauberkraft der Gebirgsesche (Rowan Tree) sehr und pflanzten sie an ihre Kate, um Übel fern zu halten. Die Gebirgsesche ist ebenso wenig eine echte Esche wie unsere Eberesche. Das ganze Jahr über bietet sie einen hübschen Anblick. Im Frühling entfaltet sie ihr duftiges Grün, im Sommer schmückt sie sich verschwenderisch mit weißen Blüten, im Herbst und Winter hängt sie dicht voll mit Büscheln roter Beeren. Ihr Name kommt wahrscheinlich vom Norwegischen runa und bedeutet Zauber

Fotos: 
Heidekraut-gedeckte Kate (Croft)
Blühende Gebirgsesche


Der Graben des Great Glen (Großes Tal) zieht sich quer durch die Region. Darin eingebettet ist Loch Ness, der See, in dem das Ungeheuer von Loch Ness, das Monster Nessie wohnt. Am westlichen Ende des Glen liegt der Ben Nevis, 4,406 ft hoch.

 


 

 

 

 

 


Die typischen Burgen der Highlands sind befestigte Bollwerke (Strongholds), die bei den zahlreichen Kämpfen Zuflucht und Sicherheit boten, z. B. Urquhart Castle am Loch Ness und Stalker Castle.


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