Alle Hände voll zu tun! 
        
         
        
        Foto: die 5                                                                                           Marnach-Kinder                                                                                           v.l.n.r.                                                                                           Heinz,                            Paul, Martha, Ernst, Max und der Setter Trapp.
         
         
         
         
            
        
        
        
        
        
        
      
                            
                            "Um ihren  großen Haushalt zu bewältigen  - zu manchen Zeiten 12 Personen - hatte Maria
                            natürlich alle Hände voll zu tun.  
      
 
 Aber sie hatte
        auch Hilfen, Personal, das zeitweilig aus 'der Spröveschen' (Frau
        SPRAVE, der Waschfrau), 2  Gärtnern (SCHÜTZ und NIERMANN), sowie                            2
         Mädchen und einer 'Haustochter' bestand. Die Stelle der Haustochter nahm später
 eine
        'Stütze' ein, die vielfach ohne Vergütung mit Familienanschluß auf 1 Jahr tätig war, um
        den Haushalt zu erlernen." 
         
      
                             
         
        
        
         
  
    
    
        
  
    
      
      
                             
         
      
                            
                            Fotos: Hausmädchen
                            und Küche um 1900, 
                            http://www.daserste.de/abenteuer1900 
                            
                            
         
  
         
      
                                      Elise, die treue Seele 
        
        "Eine  treue Seele und für uns Kinder eine                            Respektsperson war
        Elise, die mehr als 10
                            Jahre bei uns blieb. Sie hatte große                            Ähnlichkeit mit jenen zur                            Hausgemeinschaft gehörenden
        Hausgeistern, die sich in gutgearteten                            Familien auflösen wie eine Ingredienz. Die                            ihr ganzes Selbst verlieren, um dafür in                            einer verborgenen Ecke der Erinnerung
                            eine freundliche und bescheidene                            Grabstätte zu gewinnen. Sie hat sie                            gewonnen! - Sie heiratete 1906 einen                            Bergmann namens ROMMEL, zu ihrer                            Hochzeit wurde ich als Repräsentant der                            Familie beordert. Es ging sehr feucht zu."
                                    So berichtet Max.  
        
         
         Auf unserem Foto unterhalten sich Elise und die 10-jährige
         Martha im                            Aplerbecker Garten der Familie. An einem Sommertag des Jahres 1904. 
         Zwischen                            Erbsensträuchern und grünen Bohnen - die Bohnenstangen wurden offensichtlich von                            den beiden Gärtnern sehr fachkundig aufgestellt; Schnüre sind kreuz und quer                            gespannt, um die gefräßigen Spatzen von den Erbsen fernzuhalten (?) - lauscht
                            Martha zutraulich den Worten ihrer Kinderfrau. Es geht sicher um die Geheimnisse des
                            Gemüseanbaus.  
         Martha trägt einen breitrandigen Sonnenhut auf dem Kopf  - meine
                            Großmutter scheint für ihre Kinder immer in Sorge wegen eines Sonnenstichs gewesen
                            zu sein ... oder gings ihr eher um das styling? - und ein Sommerkleid mit einem großen
                            weißen Kragen.  
        Elise, etwa Mitte 20,  hat ein freundliches Gesicht und eine
        ordentlich
                            gescheitelte Aufsteckfrisur. Sie trägt eine adrette weiße Schürze - den
        Halsabschluss
                            bildet ein dekorativer Volant in Lochstickerei - und darunter eine dunkle langärmelige
                            Bluse mit einer weißen Zierkante um das
        Kragenbörtchen.
        Elise  begleitet Maria und die Kinder                            auch auf Reisen während
        der                            Schulferien, wie wir an anderer Stelle                            erfahren ("Über
        Kulturgüter und die                            Ferien"). Das Foto oben zeigt das Bild einer
                            umhegten Kindheit und eines umhegten Gartens. Ein Bild des Friedens.  
  
         
        
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