Im Jahre 1895 kommen Heinrich (43) und Maria
MARNACH
(36) nach Aplerbeck. Sie haben
5 Kinder zwischen 1 bis 7 Jahren, jedes hat einen anderen Geburtsort. Denn
Heinrich sammelte vorher in Metz (Lothringen), Siegen, Bochum,
Gelsenkirchen, Dortmund Berufserfahrung, als Ingenieur mit dem Spezialgebiet
"Eisenhüttenwesen".
... Eine
"Eisenhütte" braucht eisenhaltiges Gestein - Eisenerz -
und
Kohle bzw. Koks, um das Eisen aus dem Gestein zu schmelzen, z.B.
im Hochofen, und weiter zu
verarbeiten.
Nun bietet sich für Heinrich
Marnach die Gelegenheit, bei der
Aplerbecker Hütte Fuß zu fassen, zuerst als Oberingenieur, später
als Technischer Direktor (siehe seine Anstellungsurkunde). Die Aplerbecker Hütte ist seinerzeit eines der führenden
Eisenhüttenwerke, mit modernen Hochöfen, Kokerei, Gaszentrale,
Eisengießereien und Bearbeitungswerkstätten.
... Heinrich wird damals der Nachfolger von (Vater) CANARIS, der
zum gleichen Zeitpunkt als Hüttendirektor zur Niederrheinischen Hütte in Duisburg-Hochfeld
geht. Dessen Sohn war der Admiral Wilhelm Canaris, geb. 1887
in Aplerbeck. Er wurde von den Nazis wegen seiner
Verbindung zum Widerstand noch kurz vor Kriegsende 1945 im KZ
Flossenbürg gehängt.
Abb.: Hochöfen
(Postkarte aus: "5.000
Motivpostkarten aus der Zeit um 1900" von The Yorck Project)
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