Der Clan Innes


Soziale Probleme der Gegend

Die sozialen Probleme und Spannungen zwischen dünkelhaftem Adel und handfestem Landvolk in Kaledonien werden auf anschauliche, aber auch poetische Weise in dem alten Lied "The Laird of Drum" beschrieben. Dieser sehr menschliche Lord gehörte zu einer der ältesten Familien Nordschottlands und heiratete in zweiter Ehe zum Ärger seiner Verwandtschaft in späteren Jahren ein einfaches Mädchen, die Tochter seines Schäfers. Die junge Frau war offensichtlich realistisch und lebenstüchtig und hatte dazu noch eine philosophische Begabung und eine demokratische Gesinnung (siehe die letzte Strophe!). Die Geschichte und die gesungene Ballade waren ungemein populär.

Foto: Castle Drum in der Nähe von Aberdeen


Der Lord von Drum und seine Lady

Der Lord von Drum ritt auf die Jagd/ des Morgens früh aufs erste,
da traf er auf die schöne May,/ die schnitt des Vaters Gerste.
"Du hübsche May, du schöne May,/ willst du, so bin ich dein, o,
komm mit mir als meine Frau von Drum/ und lass dein Sicheln sein, o!"
"Ach Herr, euch mögen darf ich nicht,/ lass nicht mein Sicheln sein, o.
Zur Lady bin ich nicht gebor'n,/ zum Schatz, da sag ich nein, o.
Mein Vater ist der Schäfer dort,/ der bei der Herde steht, o,
und wenn ihr zu ihm gehen wollt,/ ich tu, was er mir rät, o."

Drum stieg den grünen Berg hinan;/ in Ruh der Schäfer stand, o.
"Dein Kind will ich zum Weibe ha'n;/ willst du, gib mir die Hand, o!"
"Meine Tochter schreibt und liest euch nicht,/ wie's eine Lady kann, o;
in Haus und Garten, auf dem Feld,/ da lernt'  ich selbst sie an, o.
In Scheun' und Mühle und beim Brau'n/ wird keine besser sein, o:
sie sattelt auch euer Ross in der Not/ und zieht euch den Stiefel vom Bein, o."
"Zu lesen lehr' ich mein Liebchen selbst/ und lehr' sie 'ne Lady sein, o;
und niemals soll sie satteln mein Ross/ und ziehn mir die Stiefel vom Bein, o.

Doch wer mir den Hochzeitskuchen bäckt/ und das Hochzeitsbier mir braut, o,
das frag ich und frag', wer willkommen heißt/ meine armgeborne Braut, o."
Ach, vierundzwanzig Ritter gut,/ die standen vor dem Tor, o,
doch keiner zog vor ihr den Hut,/ trat keiner zu ihr vor, o.
Doch vierundzwanzig Ritter gut,/ die standen vor dem Tor, o,
und keiner gab ihr das Geleit,/ trat keiner zu ihr vor, o.
Da nahm er sie bei der milchweißen Hand/ und führte sie selber hinein, o.
und führt sie durch Hall' und Kammern all:/ "Lady Drum, sollst willkommen sein!"

Und zweimal küsst er die rosige Wang'/ und dreimal das rosige Kinn, o,
und zwanzigmal ihren hübschen Mund:/ "Lady Drum, willkommen hierin, o!"
Und als sie vom Essen und Trinken satt,/ und als nun sank die Nacht, o,
da wurden der Lord und die Lady schön/ zu ihrem Brautbett gebracht, o.
"Ich hab dir gesagt, eh wir getraut,/ ich stehe dir nicht zu, o.
Nun lieg ich in deinem Bett, deine Braut,/ nun bin ich so gut wie du, o.
Und bin ich tot und bist du tot,/ im selben Grab, so glaub, o,
ehe sieben Jahre vorüber sind,/ kennt keiner Staub von Staub, o."

 

Verfasser unbekannt, Text gekürzt
Übersetzung Christiane Agricola

 

Music Video on youtube: Wild celtic fiddle piece
http://www.youtube.com/watch?v=O2tj_zC_XX4 

Listen to this loud!! This is a live studio recording: Heath on fiddle, Joe and Alan on guitars, Lynne on bodhran, Mark on harp and Paul on Bass. We're called "Slainte" and we are based in the UK - visit our site here: http://www.celtmusic.co.uk 

christ almighty - complete the scene by bringing them out a bottle of whiskey each and maybe then they'd stop. absolute murder.


< Die Septs des Clan Innes                                       Spuk in den Highlands in alter Zeit >

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