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Connellsville in Fayette County, Southwestern PA
Am Beginn des 20. Jahrhunderts war Connellsville an den Ufern des Youghiogheny River weltweit das Zentrum für Kokserzeugung. Hier produzierte man den Koks, den man für die Hochöfen in Pittsburgh zur Stahlherstellung brauchte. Die Connellsville Coking Coal, gefördert in der Gegend von Scottdale-Connellsville-Uniontown, eignete sich ausgezeichnet für die Hüttenindustrie. Bergarbeiter-Siedlungen entstanden wie über Nacht, um die zahlreichen Kumpels unterzubringen, viele von ihnen Einwanderer aus Europa. Es gab damals eine regelrechte Bevölkerungs-Explosion in der Gegend. Als Paul in Pennsylvania ankam - vermutlich Anfang 1912 - war Connellsville
gerade 3 Jahre zuvor eine Stadt
geworden, die erste Stadt in Fayette County. Mit mehr als Öfen zur Koksherstellung (Coke Ovens) warfen ihren Lichtschein an den Himmel und weit über die Hügelketten, Vorortbahnen fuhren kreuz und quer durch das Hinterland, Straßenbahnenlinien verbanden Connellsville mit Nachbargemeinden und -Städtchen. Aus bescheidenen Anfängen wuchs die Stadt zum Industrie-Giganten heran. Sicher entstand damals ein Bau-Boom in der Stadt, es mussten Geschäftshäuser, Regierungs- und Verwaltungsgebäude errichtet werden. Es sieht so aus, als hätte Paul Marnach hier (oder in Uniontown?) einen Job gefunden, der seiner Ausbildung als Bauingenieur entsprach. 21 Meilen nach Süden und 21 Meilen nach Norden, so groß war das Gebiet, wo man Koks herstellte. Von Connellsville bis San Francisco und zurück, - so weit hätte ein Güterzug gereicht, dessen Waggons man mit dem gesamten Koks des Jahres 1905 aus dieser Region beladen hätte. Heute ist Connellsville kein Industrie-Zentrum mehr, denn moderne Methoden der Koksgewinnung sind rationeller. Der Himmel ist blau, das Land liegt nicht mehr unter einer Dunstglocke von Qualm. Schöne Kirchen, hübsche Bauten und Wohnhäuser erzählen von der großen Geschichte der Stadt. Abb.: www.fay-west.com
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